Everything is different again. Help me celebrate!

German version below!

Only a few more weeks. Soon, it will be done. Soon, we will reach calm waters. Will we? Sometimes I get the feeling that this moment will never come. We are changing rapidly, the world is changing even faster and it often seems as if this state will last forever. 

As a leader, what can you actually do to counter this? Can you do that, at all, or isn't it too exhausting to fight?  According to the motto, it's better to quickly accept what you can't change.

I believe we will not be able to stop the change, nor slow it down. We are surfers on a huge wave and the beach is not in sight. 

These were exactly the issues at stake in a discussion with my board team the other day. We were back to changing fundamental things. But the last change was not that long ago. "When are we going to stick to our plan? We can't keep changing everything," was heard from a colleague.  

The truth is clear to me: it is our task to react to changes as quickly as possible and to be prepared for the future by doing just that. Of course, I am also sure we could be better at forecasting and giving ideas more time to mature even under pressure. That is our homework and would certainly lead to a better longevity of decisions. However, it does not change the core. 

Change is an integral part of our reality, we have to welcome the change and ride the wave as best as we can. This is challenging and can be exhausting. Therefore, I see our task as being primarily to steer the changes in the right direction, to explain them and to protect our team from disturbances. 

But does that mean that we never get to rest and that the permanent stress lasts forever?

My answer is divided. I think we have to learn to gain the necessary resilience and accept reality. To achieve this, for example, we work hard on transparency in our team. We make the objectives, projects and burdens understandable for everyone. 

It's also about training - in the past, for example, we invited a great Olympian to work with our team on stress resilience. These training sessions are important to de-taboo the topic and thus enable a dialogue about stress. This is a first important step to make it easier to deal with this stress and to be able to provide effective support. 

In addition, we have established further training courses. I am convinced that experience and competence help to better understand, classify and master the challenges in everyday life. This is crucial in order to better cope with the situation.

On the other hand, we are also looking for ways to mitigate the stress and pressure of change and to enable phases of recovery. 

To this end, we have established a joint winter break of 3.5 weeks in the past. During this time, we shut down our email servers, so that everyone in the organisation can really take time out without having to worry about checking their email inbox. In addition, we have fully flexible working hours and locations in our organisation. Everyone can work remotely to better organise their work and personal lives. In addition, we try to establish clear and short-term target perspectives that also enable short-term success experiences and prevent us from having to survive too long hard stretches without visible success.

In this respect we have to become even better - we don't celebrate our successes properly. Under Corona, this has become even more difficult. That's something I personally would like to get better at. I am convinced that it would help us to draw strength from difficult phases. How do you celebrate your successes? Do you have any tips on how to approach the topic?


Help me celebrate and Happy Friday everyone!

Daniel Nagel, CEO


EVERYTHING IS DIFFERENT AGAIN. HELP ME CELEBRATE!

Nur noch ein paar Wochen, bald ist es geschafft, wir kommen bald in ruhige Fahrwasser. Wirklich? Manchmal beschleicht mich das Gefühl, dass dieser Moment nicht mehr kommt. Wir verändern uns rasant, die Welt verändert sich noch schneller und oft kommt es einem so vor, dass dieser Zustand für immer anhalten würde. 

Was kann man als Führungskraft eigentlich tun, um dagegen zu halten? Kann man das überhaupt, oder ist es nicht viel zu anstrengend, anzukämpfen? Ganz nach dem Motto, akzeptiere lieber schnell, was du nicht ändern kannst.

Ich glaube, wir werden den Wandel nicht aufhalten können, nicht verlangsamen. Wir sind Surfer auf einer riesigen Welle und der Strand ist nicht in Sicht. 

Um genau diese Fragen ging es neulich in einer Diskussion mit meinem Vorstandsteam. Wir waren wieder dabei, grundsätzliche Dinge umzustellen. Die letzte Veränderung war aber noch gar nicht so lange her. „Wann bleiben wir mal bei unserem Plan? Wir können nicht ständig alles verändern", war von einem Kollegen zu hören.  

Die Wahrheit ist für mich klar: Es ist unsere Aufgabe, so schnell es geht, auf Veränderungen zu reagieren und genau dadurch zukunftsfest zu sein. Ich bin natürlich auch sicher, wir könnten besser bei der Vorhersage sein und Ideen auch unter Zeitdruck mehr Zeit zur Reife geben. Das ist unsere Hausaufgabe und würde sicherlich zu einer besseren Halbwertzeit der Entscheidungen führen. Am Kern ändert es jedoch nichts. 

Die Veränderung ist fester Bestandteil unserer Realität, wir müssen die Veränderung willkommen heißen und die Welle so gut es geht reiten. Das ist anstrengend und kann erschöpfend sein. Ich sehe unsere Aufgabe deshalb vor allem darin, die Veränderungen in die richtigen Bahnen zu lenken, sie zu erklären und unser Team vor Störungen zu schützen. 

Heißt das aber, dass wir nie zur Ruhe kommen und der Dauerstress für immer anhält?

Meine Antwort ist geteilt. Ich denke, dass wir lernen müssen, die notwendige Widerstandsfähigkeit zu erlangen und die Realität zu akzeptieren. Dafür arbeiten wir bei uns zum Beispiel stark an der Transparenz im Team. Wir machen die Zielstellungen, Projekte und Belastungen für jeden nachvollziehbar. 

Darüber hinaus geht es auch um Trainings. In der Vergangenheit haben wir zum Beispiel eine großartige Olympionikin eingeladen, die mit unserem Team zum Thema Stressresilienz gearbeitet hat. Diese Trainingseinheiten sind wichtig, um das Thema zu enttabuisieren und so einen Dialog über Stress zu ermöglichen. Das ist ein erster wichtiger Schritt, um den Umgang mit diesen Belastungen leichter zu machen und effektiv Hilfe leisten zu können. 

Zusätzlich haben wir weitere Fortbildungen etabliert. Ich bin überzeugt, dass Erfahrung und Kompetenz dabei helfen, die Herausforderungen im Alltag besser zu verstehen, einzuordnen und zu beherrschen. Das ist entscheidend, um mit der Situation besser fertig zu werden.

Auf der anderen Seite suchen wir aber auch nach Wegen, den Stress und Veränderungsdruck abzumildern und Phasen der Erholung zu ermöglichen. 

Hierzu haben wir in der Vergangenheit zum Beispiel eine gemeinsame Winterpause über 3,5 Wochen etabliert. In dieser Zeit stellen wir zum Beispiel unsere E-mail Server ab, um wirklich jedem in der Organisation eine Auszeit ohne sorgenvollen Blick in das Email Postfach zu ermöglichen. Zusätzlich haben wir voll flexible Arbeitszeiten und Arbeitsorte in unserer Organisation. Jeder kann remote arbeiten und so seinen Arbeit und sein Privatleben besser organisieren. Zusätzlich versuchen wir, klare und kurzfristige Zielperspektiven zu etablieren, die auch kurzfristige Erfolgserlebnisse ermöglichen und uns davor bewahren, zu lange Durststrecken ohne sichtbaren Erfolg überstehen zu müssen.

In dieser Hinsicht haben wir tatsächlich noch Nachholbedarf - wir feiern unsere Erfolge nicht richtig. Unter Corona ist das nochmal schwieriger geworden. Das ist etwas, in dem ich ganz persönlich besser werden möchte und was uns hilft, auch aus schwierigen Phasen Kraft zu schöpfen. Wie feiert ihr eure Erfolge? Habt ihr Tipps, wie ihr das Thema angeht?


Help me celebrate und Happy Friday everyone!

Daniel Nagel, CEO



Bild: Alex Kleis